Transition Bamberg
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Lebendige Nachbarschaften - LeNa

Wie wäre es, wenn ich weiß, wer in meiner Nachbarschaft welche Gegenstände bereit ist zu verleihen? Dann muß ich es nicht selbst kaufen. Im Gegenzug kann ich mein Fondue-Set verleihen, das ich sonst einmal im Jahr abstaube...
Wie wäre es, wenn ich mit Hilfe eines anderen Nachbarn lerne, wie ich meinen CD-Player, mein Fahrrad oder den Riss in meiner Hose selbst reparieren kann?
Oder wenn ich jemandem in der Nachbarschaft die Fenster putze, dafür geht jemand Drittes mit meinem Hund Gassi oder füttert die Katze, wenn ich im Urlaub bin, oder die Oma von nebenan sittet die Kinder...
Verleihplattform, Repaircafé, Tauschring. Dies sind nur einige der Ideen, die der WEGE e.V. in Kooperation mit Transition Bamberg unter dem Titel „Lebendige Nachabarschaften“ gerne in verschiedenen Vierteln in Bamberg auf den Weg bringen möchte. Transition Bamberg hat auf höherer Ebene, eben für das gesamte Stadtgebiet, eine Vielzahl von solchen Projekten erfolgreich ins Leben gerufen und damit sehr positive Erfahrungen gemacht. Veranstaltungsort war das eine um das andere Mal der Sitz des WEGE e.V., die Villa Kunigunde, ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit einem großzügigen Gemeinschaftsraum und langjährigen Erfahrungen in nachbarschaftlicher Vernetzung.
Nun soll diese Methode in die Straßenzüge hinein getragen werden, um Nachhaltigkeit und Vernetzung auf lebendige Weise in den Nachbarschaften zu fördern.
Dabei wird der soziale Zusammenhalt gefördert, ohne dass Verpflichtungen entstehen. Die Vernetzung erfolgt in offenen Gruppen, denen man hürdelos beitreten und auch wieder austreten kann, je nach eigener Motivation und Zeitressourcen. Von den Lebendigen Nachbarschaften profitieren alle Beteiligten, besonders die ansonsten leicht benachteiligten Älteren. Vorurteile werden abgebaut, weil ich in einem sachbezogenen Kontext die Nachbarn neu kennenlerne. Ich fühle mich wohler und integrierter, das Leben wird leichter; und nebenbei tue ich noch etwas für den Klimaschutz.